Hallo ihr Lieben,
lange ist es her, daß ich hier gepostet habe, nun melde ich mich mit einer traurigen Nachricht. Anfang dieser Woche haben wir schweren Herzens entschlossen, daß es wohl besser ist Sammy gehen zu lassen. Er war nun stolze 8 1/2 Jahre alt. Schon im letzten Jahr merkte man im sein Alter deutlich an, er war nicht mehr so flink, und ist deutlich ruhiger geworden. Seine Sprünge waren nicht mehr so zielsicher, er sprang häufig zu kurz, auch wenn die Entfernung gar nicht so groß war, auch in anderen Situationen wurde deutlich das seine Augen wohl altersbedingt nachgelassen haben. Wir richteten seinen Käfig Senioren gerecht ein, so daß er alles ohne Sprünge erreichen konnte und große Plattformen sollten tiefe Stürze vermeiden. Er kam damit gut zurecht.
Im späten Frühjahr diesen Jahres entdeckten wir dann, daß sich am linken Vorderbein ein Hautlappen bildete. Es sah so aus, als wenn die Haut von der dort ausgeleiert war und von der Schulter herunter rutscht. Wir consultierten mit einigen Fotos eine Tierärtztin. Sie konnte keine eindeutige Diagnose stellen, da es aber keine Schwellung war wurde ein Tumor ausgeschlossen. Sie riet uns ihm auf Grund seines hohen Alters einen schönen Lebensabend zu bereiten, da eine Behandlung inkl. evtl. OP sehr schwierig wäre und ihn sehr stressen würde, was zu weiteren Komplikationen führen könne. Seine Alterung schritt im laufe des Jahres stark voran und der Hautlappen wurde immer größer, bis er zuletzt wie ein zu langer Hemdsärmel sein komplettes Bein inkl. Pfötchen bedeckte, so daß er mit der linken Pfote nur noch schlecht greifen konnte. Vorallem beim Hörnchen typischen Kopfüber herunterklettern, fand er mit der Pfote keinen Halt mehr. Auch beim fressen griff er nur noch mit rechts und setzte die linke Pfote nur noch stützend ein. Anfang September diskutierten Tanja und ich wie wir mit ihm weiter verfahren, weil er trotz Senioren gerechter Einrichtung immer wieder stürzte und wir auch schon aus dem Freundeskreis angesprochen wurden ob wir schon an eine Erlösung gedacht hätten. Da der Winterschlaf bevorstand und wir ihm den Streß des Tierarztbesuchs ersparen wollten, einigten wir uns darauf ihn in den Winterschlaf gehen zulassen und darauf zu hoffen das dieser ewig wird. Leider machte Sammy uns einen Strich durch die Rechnung. Er machte keine Anstalten in den Winterschlaf zu gehen. Nach dem er sich dann am letzten Wochenende das rechte Pfötchen bei einem Sturz so sehr verknackste, daß er es nicht mehr belasten konnte. Auch hatte er sich schon diverse Wunden zugezogen. Auch saß er nun häufig völlig abwesend im Käfig und machte einen kraftlosen Eindruck. Meistens schien es als drehe er nochmal für ein paar Minuten auf, um sich danach zurückzuziehen um seine Kräfte wieder zu sammeln. Auffällig war auch, daß er im letzten halben Jahr sehr zutraulich und schmusig wurde. Am Wochenende entschieden wir uns jedenfalls dem ein Ende zusetzen.
Im Nachhinein wurde unsere Entscheidung als richtig bestätigt. Die Tierärztin stellte fest, das er neben dem Hautlappen noch einen Tumor am linken Hoden hatte. Desweiteren machte er einen für diese Jahreszeit zu mageren Eindruck, er wirkte mehr als sei er gerade erst aus dem Winterschlaf erwacht. Beim Käfig leeren stellten wir auch fest, daß er noch keine typischen Futterbunker für den Winterschlaf angelegt hatte. Als wenn er gemerkt hätte, daß es mit ihm zu Ende geht.
Liebe Grüße
Tanja & Jörg

Danke für die schöne Zeit mit dir.
PS: Danke auch an Marian für so ein tolles Hörnchen.